Neben der Fotografie und dem Tanzen begeistert mich die Philosophie.
Es ist nicht jedermanns Thema, aber für alle Interessierten werde ich hier verschieden Bücher vorstellen, meine eigene Philosophie teilen (bitte lasst euch von dieser nicht abschrecken) und verschiedene Philosophen präsentieren und kommentieren.
Dieser Teil wird leider ausschließlich durch Text basieren, also wer gerne liest, der ist hier genau richtig!
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Brüder, Schwestern, Vettern, Cousinen oder nur weitläufige Verwandte: Sind Menschenaffen wirklich Menschen-Affen?
Wir
fühlen uns alle mehr oder weniger mit all unseren Verwandten in irgendeiner
Weise verbunden, sind alle irgendwie gleich, wir sind alle Menschen. Auch gute
Freunde, Bekannte, Nachbarn oder Mitarbeiter bilden dabei keine Ausnahme. Sie gehören alle zu uns, egal ob sie nun
klein, groß, dick, dünn, muskulös, körperlich oder psychisch behindert sind,
hübsch oder sich nur in einem kleinen Detail von uns selbst unterscheiden. Wir sind in irgendeiner weise alle gleich.
Rassismus und Sexismus, zwei Dinge, die viel sagen:
eine willkürliche Diskriminierung gegenüber Menschen, gegenüber den eigenen
Artgenossen, nur weil sie anders sind, als man selbst. Moralisch gesehen ist so
ein Verhalten eindeutig inakzeptabel, weil Rasse und Geschlecht moralisch
unwesentliche Merkmale sind. Diese Diskriminierung, so kann doch jeder von uns
zustimmen, entspricht keines falls dem Gleichheitsprinzip. Und so zählt auch Speziesismus zu diesem Prinzip. Denn
auch der Speziesismus befindet sich mit dem Rassismus und dem Sexismus auf der gleichen
Ebene. Sie alle sind Verstöße gegen das
grundlegende moralische Gleichheitsprinzip.
Und
da wir uns doch alle verbunden fühlen, gerade weil wir alle Menschen sind, ist
es die einzige Möglichkeit, jeden einzelnen Menschen und ‚Menschenartigen‘ zu akzeptieren,
so wie er ist, so wie er von der Natur geschaffen wurde.
Der
Mensch ist ein Lebewesen, innerhalb
des biologischen Sytems ein Primat,
der aus der Familie der Menschenaffen
stammt. Innerhalb der Menschenaffen gibt es die Unterordnungen Orang-Utans,
Gorillas, Schimpansen und Menschen.
Der
Speziesismus tritt hierbei für viele Menschen in eine kritische Position. Heißt
dass nun etwa, dass Menschen und Affen gleich sind? Es ist allgemein bekannt,
dass der Mensch nicht vom Affen abstammt, wir jedoch gleiche Vorfahren haben. Biologisch
gesehen kann die DNA zwischen zwei Menschen einen maximalen Unterschied von
0,5% ausmachen. Zwischen einem Schimpansen und einem Menschen kann dieser
Unterschied auch nur Maximal 1,23% betragen. Es ist sogar möglich, dass
Menschen das Blut von Affen gespendet wird. Ein eindeutiger Beweis, wie ähnlich
wir uns sind.
Affen
befinden sich mindestens auf dem gleichen kognitiven, emotionalen und sozialem
Niveau wie der Mensch. Zum Beispiel liegen Kinder oder geistig Behinderte
wesentlich weiter von dem Niveau entfernt, als Menschenaffen. Physisch gesehen
sind uns Affen sogar überlegen, so lernen sie zum Beispiel dreimal schneller
Skateboard fahren, eignen sich viel schneller sportliche Aktivitäten an und
haben mehr Kraft und Ausdauer. Aber trotzdem unterscheiden sich Affen irgendwie
von uns Menschen.
Zumindest
scheint es so. Der größte Unterschied ist natürlich die Verständigung. Die Kommunikation zwischen Menschen und
Affen scheint teils unmöglich. Jedoch ist weitläufig unbekannt, dass
Menschanaffen die amerikanische Taubstummsprache erlernen können und über ein
aktives Vokabular von etwa tausend Worten verfügen. Somit haben sie die
Möglichkeit sich mit Menschen und anderen Artgenossen zu unterhalten. Sie
können lesen, Schilder und Zeichen identifizieren und sogar Englisch verstehen.
Hierbei haben sie sogar ein passives Vokabular von mehreren tausend Worten. Außerdem
verstehen Babys auch nicht so viel wie erwachsene Menschen. Trotzdem sind sie
teil unserer Sphäre. Aber in der Körpersprache haben Menschenaffen eindeutig
ein Vorteil. Sie verstehen sie viel besser, als der Mensch selbst.
Also
wie viel Unterschied gibt es wirklich zwischen Menschenaffen, wozu auch die
Menschen gehören, und den Menschenaffen, die vom Menschen willkürlich
ausgeschlossen werden? Nur weil der Mensch vom Gehirn her weiter entwickelt ist
stellt er sich in der Rangliste an
die höchste Stelle. Alle anderen liegen unter dem Homo. Der Mensch
unterscheidet sich selbst von den anderen Lebewesen, den ‚Tieren‘. Aber hat er
wirklich das Recht dazu, obwohl es
doch so ähnliche ‚Mitmenschen‘ gibt? Der wohl entscheidendste Unterschied
zwischen Mensch und Tier ist der, dass der Mensch die Umwelt an sich anpasst –
Das Tier sich jedoch selbst der Umwelt anpasst. Und so gehören auch die Tiere
für den Menschen zur Umwelt. Sie dienen auch nur dem eigenem Vergnügen, dem
Forschen, der eigenen Neugierde und wie auch die Natur selbst kann man sie als
‚Sklaven‘ des Menschen bezeichnen. Der Mensch passt alles an sich an. Der Mensch
gibt sich Rechte, hauptsächlich um sich Überleben zu sichern, ohne an das von
den Tieren zu denken.
Dabei sind sie doch auch alle
irgendwie gleich.
Der Mensch ist auch nur ein Tier.
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Negative oder Positive Utopie: 90% kontrollierter Erbgang
Würden
wir in einer Welt leben, in der die Wissenschaft und die Medizin schon so weit
wären, möglichst viele Erbkrankheiten zu verhindern, klänge dies ja zunächst
erst einmal positiv.
So
müssten wesentlich weniger Menschen Leiden ertragen, welche ihnen schon von
Geburt an vorbestimmt wären. Dies hieße jedoch wiederrum, dass die Menschheit
dazu verpflichtet wäre, Tests über sich ergehen zu lassen. Auch wenn die
Anwendung dieser Tests, oder möglicherweise eines einzelnen Test relativ simpel
wären, würde jedoch das Ergebnis Einfluss auf den Alltag nehmen.
Ginge
man davon aus, dass ein kontrollierter Erbgang auch zu der Auslese von
Erbkrankheiten führen würde, so hätte man auch keine Gründe, das Ergebnis eines
solchen Tests befürchten zu müssen.
Vielleicht
besteht ja die Möglichkeit dazu, doch der Weg dahin ist eine Zumutung für die
gesamte Menschheit. Allein schon das Wissen, dass man an einer Erkrankung
leidet, die für einen vielleicht sogar den Tod bedeuten würde, wäre nicht
verantwortbar, nur aus dem Grund, für eine bessere bzw. gesündere Generation zu
sorgen. Hat denn nicht jeder Mensch ein Recht auf sein Wissen, bzw. auf sein
Nichtwissen?
Denke
man doch alleine mal an die unvorstellbar hohen Kosten, wenn sich nun doch eine
Mutation bilden würde, eine unter Millionen, deren Behandlung fast schon eine
Einzelheit darstellen würde. Welche Auswirkung das alles auf die
Krankenkassenbeiträge hätte, ist natürlich unklar.
Außerdem
könnte eine Erbkrankheit, die in einer utopisch, gesunden Gesellschaft doch mal
durch Fehlmutation zum Vorschein treten könnte, zu willkürlicher
Diskriminierung führen. Dies würde wiederum eindeutig gegen die moralischen
Grundsätze eines Menschen sprechen. Das Leben eines genetisch „fehlerhaften“
Menschen würde allein schon bei der Arbeitssuche eine deutlich erschwert
werden. Wie weit darf ein Arbeitgeber einen von einer Erbkrankheit befallenen
Menschen anders behandeln? Und führt eine Verpflichtung zum Gentest auch
gleichzeitig zu einer verpflichtenden Bekanntmachung der eigenen möglichen
Mutationen?
Ein
weiterer Aspekt zum kontrollierten Erbgang ist auch das voraussichtliche
Aussehen eines Menschen. Dies führe doch zwangsläufig zu einer Art „Zucht“,
dessen Schönheitsideal auch den Alltag bestimmen würde. Der Mensch würde seine
Ansprüche dementsprechend höher setzten, Schönheitschirurgen würden öfter in
Anspruch genommen werden, Cliquenbildung würde verstärkt werden,
Oberflächlichkeit gewinnt an Bedeutung. Wollen wir wirklich in einer Welt
leben, in der man schon vor der Geburt das Aussehen eines Menschen bestimmen könnte?
Wäre es nicht rücksichtslos, solche
Tests allein dafür zu „missbrauchen“? Utopisch klingt das wohl nicht wirklich.
Abgesehen wenn man natürlich genau wie jeder andere sein möchte und allein für
Schönheit und Gesundheit seine Individualität aufgeben möchte. Eine Zukunft,
nur mit Designermenschen? Biologisch
gesehen achtet der Mensch bei der Wahl seines Partners auch auf das äußere,
wobei der noch vorhandene Urinstinkt hierbei zum Vorteil des Körperlichen
Zustands des Nachwuchses handelt. Würden jedoch alle Menschen dem
Schönheitsideal entsprechen, so würde der Mensch doch noch skeptischer bei der
Partnerwahl sein, zumindest was den Charakter betrifft. Wäre Treue in einer
Beziehung überhaupt noch denkbar, wenn man sich nicht von allen gleich
angezogen fühlt? Der Lebensstil würde such unter der Bedingung einer 90%igen
Erbgangkontrolle komplett verändern. Unvorstellbar, in welchen Maßen der Mensch
die Möglichkeit einen „perfekten Menschen“ zu erschaffen, ausnutzen würde.
Politische Systeme, Kulturen und Gewohnheiten würden sich komplett verändern,
vielleicht sogar in einen monotonen Stil abändern. Das sind doch wohl eindeutige Befürchtungen,
die keinesfalls für eine Utopie sprechen, vielmehr für eine unvorstellbar
schreckliche Dystopie, deren Grenzen ins Unendliche gehen.
Glücklicherweise
existieren momentan noch Gesetze, die die Genetische Untersuchung am Menschen
regeln. Und weiterhin können wir nur auf eine strikte Gesetzgebung hoffen,
damit es keinesfalls zum Missbrauch von Gentests kommt.
Und
selbst wenn sich eine Zukunft mit kontrolliertem Erbgang entwickeln würde,
würde ich dieser keinerlei Zusage schenken. Denn jedes Individuum hat ein Recht
auf das Wissen bzw. Nichtwissen, die Entscheidung darüber sollte ihm frei zur
Verfügung stehen. Toleranz der Gesellschaft spielt hierbei eine tragende Rolle.
Fazit:
Der Mensch ist eine Dystopie. Eine Selektion ist keinesfalls erzwingbar,
sondern Teil der Evolution. Allein davon hat sich der Mensch schon scheinbar
abgekoppelt. „Natürlich“ ist der Mensch keinesfalls mehr. Und wenn uns der
Klimawandel nicht vor einer solchen Erbgangkontrolle schon vorher einen Strich
durch die Rechnung zieht, wird der Mensch sich und sein Umfeld nach und nach
weiterhin selbst zerstören.
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Erläuterung gut Platons Sicht:
Wer ist der Mensch: Die Auffassung vom Menschen als Objekt
Platon, welcher seine philosophischen Ansichten anhand am
Leben des Sokrates veranschaulicht, exponiert in seinem Dialog
„Phaidon“ die Unsterblichkeit der Seele. Im Textauszug geht es um Sokrates, der
mit seinen Schülern und Freunden, Simmias und Kebes, kurz vor seiner
Hinrichtung eine Diskussion über den Tod und das Weiterleben danach.
Zunächst einmal, um Platons Grundsätze zu erläutern, erwäge
man Sokrates Position, die Seele lebe nach dem Tod weiter. Der Tod allein ist lediglich die Trennung der
Seele von dem Körper. Weiterhin ist also das Totsein selbst nur
ein getrenntes Weiterleben der Seele, was für die Vernunfterkenntnis ein essenzieller
Progress wäre. Dies liegt daran, dass der Körper der
Vernunft selbst im Wege steht, da deren Existenz nur in der Seele ruht. Der
Körper nämlich ist seiner Sinne nicht sicher genug und somit entspricht er auch
nicht der Wahrheit. Der Körper selbst verfälscht also
die Wahrheit, die Seele, bzw. die Vernunft der Seele wird von ihm getäuscht.
Schlussfolgernd verfügt die Seele erst dann am meisten Kenntnisse, bzw. ist
sich ihrer Vernunft frühestens sicher, wenn auf sie keinerlei verfälschende,
vielmehr störende Faktoren einwirken. Eine klare Vernunft ist also
nur ohne den Körper, erst wenn die Seele von ihm getrennt ist, möglich. Einzig
im Zustand des Todes trifft dieser Fall ein und allein jetzt ist ein klares
Denken möglich.
Für einen Philosophen ist also erst der Tod ein optimaler
Zustand, da man in diesem ganz selbstständig lebt und denkt, unabhängig von dem
Körper. Gerade Philosophen, wie auch Platon erstreben dieses Wissen und somit
das Leben nach dem Tod, getrennt vom Körper, da vor dem Tod ein reines Wissen
einfach nicht möglich sein kann. Somit wird selbst zu
Lebzeiten ein ähnlicher Zustand angestrebt um den Wirklichkeitssinn möglichst
genau und richtig nachgehen zu können, und somit an richtiges Wissen zu
gelangen. Um diesen zumindest näher zu kommen, eifert ein
Philosoph einer Lage nach, bei welcher er möglichst wenig vom Körper
manipuliert wird. Darüber hinaus erwartet ein Philosoph die Erlösung seines
Körpers als Berichtigung seiner Vernunft, und körperlos, gottgleich und
Gleichartige treten.
Um ein weiteres Argument aufzuführen, welche die These
der Unsterblichkeit bestärken soll, debattiert Sokrates über die Gegensätze von
Gleichbleibendem und Variablen. Hierbei ist das Gleichbleibende mit der Seele
gleichgesetzt und wird undifferenziert mit dem Gleichbleibenden, Göttlichen und
Unsterblichen betrachtet. Gegensätzlich
ist der Körper also einheitlich mit dem Sterblichen, Menschlichen und
Ungeistigen. Infolgedessen, wegen der Unsterblichkeit und
Gleichheit, ist die Seele selbst unauflöslich und unsichtbar ist.
Kontrovers
ist jedoch die Langlebigkeit eines sichtbaren
Körpers, da dieser zerfällt, wie es auch nach dem Tod erkennbar ist.
Allerdings ist die unsichtbare Seele nach der Trennung von ihrem Körper
nach etwas ihr ähnlichen hingezogen, nunmehr einem unsichtbaren, reinen
Ort,
einem Totenreich, dem Hades, von Gott geleitet.
Basierend auf all seinen Thesen fürchtet auch Sokrates
den Tod nicht, da die Seele selbst schon auf einen Tod vorbereitet ist.
In der Gesamtheit postuliert Sokrates nun den Tod als
Reinigung der Seele, der Trennung von ihrem Körper und das Totsein als Bestehen
der Seele vereint mit den Göttern.
Und gerade das gottgleiche Leben ist eines jeden
Philosophems Perspektive.
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Auszug aus dem Dialog „Phaidon“ Platons. Dialog zwischen Kebes und Sokrates.
399 vor Christus, kurz bevor Sokrates hingerichtet werden
sollte, führte er selbst mit Kebes ein metaphysisch-thematisiertes Gespräch
über die Unsterblichkeit einer Seele.
Im Bezug auf den
Menschen argumentiert Sokrates über die Unterwelt, die Welt des Hades als
„Aufenthaltsort“ der Seelen der Verstorbenen. Dies ist auch seine ausgebende
Frage, ob die Seelen nach dem Tod in die Unterwelt gelangen, oder nicht. Jedoch
hinterlegt er seine These mit vielen Argumenten, die er anfangs erst dezent in
einer Vorstellung zusammenfasst. Die Seelen gelangen nach dem Tod in die
Unterwelt. So viel steht fest. Nur fehlen hierfür die möglichen Beweise, die
Sokrates während des Gesprächs sammelt und argumentiert. Auch verlangt er einen
Gegenbeweis, sei seine Argumentation inkorrekt.
Von Anfang an vertritt er seine Meinung, dass Lebende nirgendswo anders
her kommen, als aus den Toten.
Seine Hauptbegründung legt sich in der wechselseitigen
Entstehung aller Dinge nieder.
Unter anderem Argumentiert er mit dem Kreislauf des
Lebens: hierbei stellt die Gegensätzlichkeit eine große Rolle, da einer Sache,
bzw. einem Wesen eine Eigenschaft nur zugewiesen kann, solange es ein
dazugehöriges Gegenteil gibt. Dieses Prinzip gilt nicht nur für Menschen,
sondern auch für Tiere und Pflanzen insgesamt, also für alles, was wird. So
entsteht zum Beispiel aus dem Kleinen etwas Großes, oder aus dem Hässlichen
etwas Schönes. Da auch Leben und Tod gegensätzlich zueinander sind, muss das
eine aus dem anderen entstehen, sodass es einen fortlaufenden Kreislauf gibt.
Stirbt irgendwo zum Beispiel eine Fliege, so wird woanders eine neue geboren. Und auch biologisch gesehen wird aus dem
Toten etwas Lebendiges, so wächst zum Beispiel aus dem Humus oder anderem
organischen Erdboden eine Pflanze, die von diesem genährt wird. Um zu Leben
braucht die Pflanze also etwas abgestorbenes um heranzuwachsen und gedeihen.
Der Kreislauf allgemein soll jedoch die Bedeutung tragen,
dass zum Beispiel, wenn etwas aufhört zu werden, es keinerlei mehr Gestalt
dieses etwas gäbe und es somit vollkommen aufhören würde zu existieren. Um dies
anschaulich zu gestalten untersuchen wir das Beispiel von Leben und Tod. Hätte
das Sterben keinen Gegensatz, so wie das Geboren Werden, würde alles Sterben,
nichts Neues würde entstehen. Es würde einfach alles dahin sterben und das
Tote, welches seinen Zustand nicht mehr weiter wechseln kann, da es das Geboren
werden ja nicht gibt, würde alles aufhören zu Sein. Somit folgt dass alles tot wäre. Also muss das
Leben zwangsläufig mit dem Tod zusammenhängen und aus dem jeweiligen Gegenteil
entstehen.
Somit muss es auch ein Dasein der Seelen geben. Da die
Seele im Menschen nicht sterben kann, da sie auch nicht geboren wird, muss sie
einen Aufenthalt in der Unterwelt haben, bis sie wieder in einen neuen Menschen
hinein tritt und hier weiter existiert. Auf der Erde existiert diese Seele im Körper
des Lebendigen, des Menschen, bzw. seiner Lebzeiten. Vergeht diese, so steigt
die Seele in die Welt des Hades hinab und wartet auf das Wiederleben, sodass
der Zyklus von Sterben und Geboren Werden fortgesetzt wird.
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Entscheidungsfreiheit
Die Entscheidungsfreiheit ist ein umstrittenes Thema, so
auch in einem Auszug aus dem Werk „Futurum
II“, ein utopischer Roman von Burrhus
Frederic Skinner, einem US-Amerikanischen Psychologen und Vertreter des
Behaviorismus. In dem Roman schilder er anhand einer Argumentation über
Determinismus und Indeterminismus eine utopische
Zukunftsgesellschaft bezüglich verschiedener Verhaltensforschungsmethoden.
Diese Diskussion spielt sich zwischen Frazier, dem Gründer der Gesellschaft und Deterministen, und Castle, einem skeptischen Besucher und
Indeterministen ab.
Frazier ist
überzeugt, dass Freiheit gar nicht erst
existiert, da das Verhalten eines Jeden von verschiedenen Faktoren abhängt, wobei ein zukünftiges
Verhalten jedoch nicht immer vorhersehbar ist. Allein die wissenschaftliche
Betrachtung eines Objekts, also der Freiheit, kann nur dann ausgeführt werden,
wenn dieses Objekt nicht nur willkürlich beschrieben wird, sondern auch
wissenschaftlich genormt und in etwa einheitlich definiert wird.
Mit Skepsis versucht Castle jedoch zu erläutern, dass man ja
aus der Erfahrung her wissen muss, dass man über Entscheidungsfreiheit verfügt.
Mit dem Argument „ein Mensch fühlt sich
frei“ erreicht er jedoch kein Verständnis, da dieses Gefühl in den Augen
seines Gegners als Täuschung angesehen wird. Castle beharrt auf seiner Theorie:
Weder Entscheidungen noch Verhaltensweisen sind vorhersehbar, da der Mensch
unabhängig und frei wählen kann.
Diese Unabhängigkeit stellt Frazier jedoch in Frage, da die Willensgebundenheit Kräften unterliegt,
die von verschiedenen Faktoren abhängig sind. Unabhängig von Auftrittszeit oder
Effizienz der Faktoren unterliegt jede einzelne Entscheidung der ihrer
zugehörigen Faktoren.
Aber auch damit konnte Frazier Castle nicht überzeugen. Erst
unter der Bedingung eine deterministische Regel, bzw. Rechnung aufzustellen,
welche es möglich machen würde ein zukünftiges Verhalten vorherzusehen, ließe
sich der Indeterminist überzeugen. Mit der entgegenkommenden Antwort, dass ein
Verhalten jedoch nicht immer vorhersehbar ist, ähnlich wie dem des Wetters, ist
der Auszug beendet.
Eine Untersuchung beider Standpunkte leistete Ulrich Pothast, ein deutscher, sowie zeitgenössischer
Philosoph der sich der Zusammenfassung und Aufwertung beider Positionen
widmete.
Ulrich Pothast
erläutert einerseits den Determinismus,
also Faziers Meinung, indem er weiterhin expliziert, dass man diese Theorie in
einer Art Regel formulieren kann.
Diese sagt, dass wenn ein Ereignis bzw. Umstand der ersten Typs vorliegt, so
tritt zwangsläufig ein Ereignis bzw. Umstand des dazugehörigen zweiten Typs
ein. Weiterhin kann man dies auch noch verallgemeinern, sodass es hypothetisch
gesehen möglich wäre, insofern alle Gesetze, die die regelhafte
Aufeinanderfolge bestimmen, bekannt wären, jeden
beliebigen Zeitpunkt aus einem beliebigen Zustand zu errechnen.
Eine Grundlage hierfür ist die Erfahrung, aus der Pothast
entnimmt, dass die Veränderungen alle
regelhaftig sind. Schließlich wird die Erfahrung
von Regelhaftigkeit mit der Erfahrung
von der Entscheidungsfähigkeit in Verbindung gesetzt. Da hierfür die
Erfahrung einer Person zur Entscheidung einer Wahl wichtig sind, bildet sich ein Widerspruch zum Determinismus,
da somit offen gelegt wird, dass dem Menschen Entscheidungen zur Verfügung stehen.
Anders als Frazier behauptet Pothast nicht, dass allein
verschiedene Faktoren, die auf die zu entscheidende Person einwirken, das
Urteil fällen, sondern der Mensch selbst diesem mächtig ist.
Solange es keinen Zwang
zur Entscheidung, und somit keinen einwirkenden
Faktor gibt, handeln die Person als Entität (Instanz), die über all ihre
Operationen entscheidet, bzw. entscheiden kann. Demnach handelt es sich zwangsläufig
um eine autonome, eine eigenständige Tat,
die die Person als Instanz gewählt hat. Demzufolge legitimiert Pothast auch
Castles Position, die des Indeterminismus.
Denn letztendlich heißt zu wählen, zwischen mehreren Optionen frei zu entscheiden.
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Wesen mit höheren Fähigkeiten, wissen ihre Intelligenz, ihre Bildung, ihre Gewissenhaftigkeit und Feinfühligkeit zu schätzen, sodass sie diese Eigenschaften niemals, beziehungsweise nur in seltenen Fällen gegen die Gegensätzlichen eintauschen würden, nur um ihr Leben in vollen Zügen, aber als Narr, Dummkopf, oder vergleichsweise als ein Schwein, genießen zu können.
Mit dem Vergleich der Schweine, den Mill in seinem Text gebraucht, versucht er zu erklären, dass Menschen und Tiere, bzw. Schweine den gleichen Lebenssinn – die pure Lust – haben.
Der einzige Sinn ist also das Wollen und Streben nach Glück, was in vielerlei Hinsichten nur mit dem Lebensstil eines Schweines vergleichbar ist, da dieses auch nur aus purer Lust lebt. Und somit wird der Mensch nicht damit zufrieden sein, einzig und allein aus Lust zu leben. Allein in Krisensituationen würde sich der Mensch mit dem Tausch eines wiederwillig Niederen zu Recht geben, sie jedoch in solchen Fällen fast jedes Schicksal in Kauf nehmen würden. Ein höheres Wesen weiß zwar genau, dass es mehr leidet, größeren Gefahren ausgesetzt ist, bzw. denen gegenüber dem Niedrigeren, aber es würde sich jedoh niveaulich nicht auf das eines Niederen abstufen. Es ist zwar offensichtlich, dass ein Wesen mit niederen Fähigkeiten leichter zufriedenzustellen ist, eines mit höheren Fähigkeiten würde jedoch nie ganz und vollkommen zufrieden sein, da es sich der Unvollkommenheit bewusst ist. Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch, dass man nicht weiß, wie diese Wesen mit niederer Fähigkeit Glück wirklich wahrnehmen. Jedoch kann man zustimmen, da Tiere zum Beispiel nicht vorausdenken können, sich mit einer positiven Situatuion wesentlich schneller zufrieden geben, als der Mensch, der natürlich eine Steigerung dieses Gefühls zu kennen meint. Der Mensch kann in die Zukunft denken und weiß somit, dass man Qualität und Quantität des Glücksgefühls bzw. der Lust immer noch weiter heraus steigern kann, wonach er letztendlich strebt. Somit gibt er sich nicht so schnell mit der momentanen Situation zufrieden. Das Schwein jedoch fühlt sich in solchen Situationen glücklich gestellt.
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Mills und Benthams Theorie unterscheiden sich hauptsächlich darin, dass beide verschiedener Meinung gegenüber dem Utilitarismus sind. Während Bentham diesem voll und ganz zustimmt, und auch nicht auf Qualität geachtet wird, spricht Mill diesem entgegen: Der Utilitarismus zeigt nämlich einen Maßstab für das moralisch richtige Handeln, und nicht das Glück des Handelnden dar. Es wird also auf das Glück aller Betroffenen geblickt, nicht nur auf das des Handelnden. Utilitaristisch gesehen, wie es auch in den 10 Geboten steht, spielt also die Nächstenliebe eine große Rolle. Somit weist die Quantität, verteilt auf recht möglich viele Menschen, eine tragende Position auf.
Mill drückt in seinem Text aus, dass Gefühle, bzw. deren Bedeutung nicht nur von der Quantität abhängen, sondern auch um die Qualität. Verglichen mit dem Nützlichkeitsprinzip, gibt es wertvolle und weniger wertvolle Arten von Freude, einige sind wünschenswerter als andere, andere weniger wünschenswert. Um wiederrum den Wert dieser verschiedenen Arten von Freude zu bestimmen, kommt es also auf Quantität und Qualität an. Hierbei gibt es natürlich auch verschiedene Qualitätsarten. Und diese Qualität spielt in Mills Theorie die tragendere Rolle, da – auch wenn die Quantität der Freude der Qualität gewichtig sehr überlegen ist – die Qualität für den Menschen selbst die höhere Bedeutung trägt.
Das Prinzip des größten Glücks ist also sein Leben frei von Unlust und mit möglichst viel Lust zu füllen, wobei bevorzugt wird, die besten Vergleichsmöglichkeiten zu besitzen.
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Keineswegs käme man auf die Idee Mitmenschen, die man selbst Freunde nennt, gleichzeitig als Egoisten zu bezeichnen – zumindest nicht, wenn man der Naivität unterliegt, die in den meisten Menschen steckt.
Das heutige Menschenbild basiert vielmehr auf den Glauben an das Gute im Menschen, dass der Mensch ein fortentwickeltes Geschöpf der Natur sei und die Krönung aller Spezies. Die geschaffene Kultur, die fortgeschrittene Industriealisierung und die Möglichkeit, Gefühle zu empfinden, vorauszudenken und mitzufühlen sind einige Aspekte, die dieses Geschöpf einigermaßen sympathisch wirken lassen bzw. lassen sollen.
An sich ist der Mensch nämlich nichts anderes als eine Dystopie.
Zum einen zähle man hierzu seine mutmaßliche Möglichkeit Gefühle zu empfinden, weiterhin seine Effekt auf die Natur und die geschaffene Kultur.
In diesem Aspekt klingt der Mensch doch sehr wie eine eigennützige Bestie, die keinesfalls unserer heutigen Gesellschaft entspricht. Doch die Realität entspricht genau diesem Menschenbild.
Der Mensch ist nämlich ein triebgesteuerter Egoist, der lediglich mit seinen Mitmenschen auskommt, um sich selbst zu schützen.
Aber auch hierbei wirkt ein Hintergedanke, da beim Teilen der Gedanke entsteht, man habe etwas gut beim jeweils anderen. Sogar komplett Selbstlose ziehen aus dem Teilen oder dem Sorgen um Mitmenschen gewisse Vorzüge. Altruisten haben meist ein höheres Ansehen, da sie als sehr sozial und moralisch wertvoll angesehen werden. Unter dem gesellschaftlichen Druck, dem der Mensch heutzutage ausgesetzt ist, versucht er sich also einen guten Ruf zu erlangen. Durch das gewonnene Ansehen und diverse Vorzüge verbessern sich also auch ihre Fortpflanzungschancen. Und gerade diese Chance, die sich in dem Grundsatz eines jeden Lebewesens wiederspiegelt, die eigene Gattung zu erhalten, steht im Fokus.
Fortsetzung folgt...
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Kants Grundgedanken: Kritik der reinen Vernunft
Kant kritisiert mit seinem Hauptwerk „Kritik der reinen
Vernunft“ den Begriff der Metaphysik.
In seiner Vorrede zum Werk schildert er direkt in seinem ersten Satz eine These, die
er gleichzeitig als philosophisches Problem darstellt. („Die
menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer
Erkenntnisse: dass sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen
kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie
aber nicht beantworten kann; denn sie übersteigen alles Vermögen der
menschlichen Vernunft.“)
Er versucht zu erklären, dass der Mensch sich oftmals mit
Fragen befasst, die er aus reiner Vernunft nicht richtig beantworten kann. Der
Mensch strebt eher nach der Wirklichkeit und deren Erklärung und versucht
deswegen Fragestellung wissenschaftlich, bzw. wirklich zu lösen. Jedoch muss
sich der Mensch immer wieder mit Fragen auseinandersetzen, die ihr
Erkenntnisvermögen und ihre Vernunft überschreiten. Aus diesem Grund bilden
sich viele verschiedene Meinungen, die zu Auseinandersetzungen führen
können. Da diese Meinungen meist von der
Wirklichkeit abschweifen, verdunkeln sie diese.
Außerdem betont er den Unterschied von Körper und Seele.
Anhand seiner Theorie veranschaulicht er, dass es für eine Seele allein, ohne
Körper nicht möglich ist, zu handeln. Dies versucht er auch indirekt mit der
Natur in Verbindung zu bringen, da ein Wesen ohne Verbindung mit einem Körper
weder denken, noch handeln kann.
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Mills Unterscheidung von höheren Wesen
Wesen mit höheren Fähigkeiten, wissen ihre Intelligenz, ihre Bildung, ihre Gewissenhaftigkeit und Feinfühligkeit zu schätzen, sodass sie diese Eigenschaften niemals, beziehungsweise nur in seltenen Fällen gegen die Gegensätzlichen eintauschen würden, nur um ihr Leben in vollen Zügen, aber als Narr, Dummkopf, oder vergleichsweise als ein Schwein, genießen zu können.
Mit dem Vergleich der Schweine, den Mill in seinem Text gebraucht, versucht er zu erklären, dass Menschen und Tiere, bzw. Schweine den gleichen Lebenssinn – die pure Lust – haben.
Der einzige Sinn ist also das Wollen und Streben nach Glück, was in vielerlei Hinsichten nur mit dem Lebensstil eines Schweines vergleichbar ist, da dieses auch nur aus purer Lust lebt. Und somit wird der Mensch nicht damit zufrieden sein, einzig und allein aus Lust zu leben. Allein in Krisensituationen würde sich der Mensch mit dem Tausch eines wiederwillig Niederen zu Recht geben, sie jedoch in solchen Fällen fast jedes Schicksal in Kauf nehmen würden. Ein höheres Wesen weiß zwar genau, dass es mehr leidet, größeren Gefahren ausgesetzt ist, bzw. denen gegenüber dem Niedrigeren, aber es würde sich jedoh niveaulich nicht auf das eines Niederen abstufen. Es ist zwar offensichtlich, dass ein Wesen mit niederen Fähigkeiten leichter zufriedenzustellen ist, eines mit höheren Fähigkeiten würde jedoch nie ganz und vollkommen zufrieden sein, da es sich der Unvollkommenheit bewusst ist. Das Problem an der ganzen Sache ist jedoch, dass man nicht weiß, wie diese Wesen mit niederer Fähigkeit Glück wirklich wahrnehmen. Jedoch kann man zustimmen, da Tiere zum Beispiel nicht vorausdenken können, sich mit einer positiven Situatuion wesentlich schneller zufrieden geben, als der Mensch, der natürlich eine Steigerung dieses Gefühls zu kennen meint. Der Mensch kann in die Zukunft denken und weiß somit, dass man Qualität und Quantität des Glücksgefühls bzw. der Lust immer noch weiter heraus steigern kann, wonach er letztendlich strebt. Somit gibt er sich nicht so schnell mit der momentanen Situation zufrieden. Das Schwein jedoch fühlt sich in solchen Situationen glücklich gestellt.
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Mills Nützlichkeitsprinzip
Mills und Benthams Theorie unterscheiden sich hauptsächlich darin, dass beide verschiedener Meinung gegenüber dem Utilitarismus sind. Während Bentham diesem voll und ganz zustimmt, und auch nicht auf Qualität geachtet wird, spricht Mill diesem entgegen: Der Utilitarismus zeigt nämlich einen Maßstab für das moralisch richtige Handeln, und nicht das Glück des Handelnden dar. Es wird also auf das Glück aller Betroffenen geblickt, nicht nur auf das des Handelnden. Utilitaristisch gesehen, wie es auch in den 10 Geboten steht, spielt also die Nächstenliebe eine große Rolle. Somit weist die Quantität, verteilt auf recht möglich viele Menschen, eine tragende Position auf.
Mill drückt in seinem Text aus, dass Gefühle, bzw. deren Bedeutung nicht nur von der Quantität abhängen, sondern auch um die Qualität. Verglichen mit dem Nützlichkeitsprinzip, gibt es wertvolle und weniger wertvolle Arten von Freude, einige sind wünschenswerter als andere, andere weniger wünschenswert. Um wiederrum den Wert dieser verschiedenen Arten von Freude zu bestimmen, kommt es also auf Quantität und Qualität an. Hierbei gibt es natürlich auch verschiedene Qualitätsarten. Und diese Qualität spielt in Mills Theorie die tragendere Rolle, da – auch wenn die Quantität der Freude der Qualität gewichtig sehr überlegen ist – die Qualität für den Menschen selbst die höhere Bedeutung trägt.
Das Prinzip des größten Glücks ist also sein Leben frei von Unlust und mit möglichst viel Lust zu füllen, wobei bevorzugt wird, die besten Vergleichsmöglichkeiten zu besitzen.
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Meine eigene Philosophie und Weltansicht...
Der Mensch – ein komplexes Wesen
Folgender Text soll
der Illusion des heutigen Menschen einleuchtend entgegenwirken.
Betrachte man die heutige Gesellschaft, so diagnostiziert
man zunächst den Mensch als ein Wesen, das einerseits einem Egoisten gleicht, andererseits
versucht, dem moralischen Handeln nachzugehen.
Keineswegs käme man auf die Idee Mitmenschen, die man selbst Freunde nennt, gleichzeitig als Egoisten zu bezeichnen – zumindest nicht, wenn man der Naivität unterliegt, die in den meisten Menschen steckt.
Das heutige Menschenbild basiert vielmehr auf den Glauben an das Gute im Menschen, dass der Mensch ein fortentwickeltes Geschöpf der Natur sei und die Krönung aller Spezies. Die geschaffene Kultur, die fortgeschrittene Industriealisierung und die Möglichkeit, Gefühle zu empfinden, vorauszudenken und mitzufühlen sind einige Aspekte, die dieses Geschöpf einigermaßen sympathisch wirken lassen bzw. lassen sollen.
An sich ist der Mensch nämlich nichts anderes als eine Dystopie.
Um diese Spezies überhaupt erklären zu können, evaluiere man
seine verschiedenen Eigenschaften.
Zum einen zähle man hierzu seine mutmaßliche Möglichkeit Gefühle zu empfinden, weiterhin seine Effekt auf die Natur und die geschaffene Kultur.
Es ist bloß eine Fama, dass sich diese Spezies irgendwie von
den anderen unterscheiden könne, die wir als naturgetrieben und triebbesessen
bezeichnen. Dass der Mensch von Natur aus altruistisch handle ist debil, eine
solche Anschauung entsteht allein durch die Naivität der Gesellschaft. Evolutionär
gesehen ist nämlich ein jedes Lebewesen als Egoist geboren und könnte, wenn es
selbstlos und solidarisch handeln würde, niemals überdauern.
Hiermit verweise man gewissermaßen auf Dawkins, der
ebenfalls mit seinem Buch „Das egoistische Gen“ auf das narzisstische im
Menschen verweist.
Allein die Kultivierung setzt heutzutage die
Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit voraus, da der Mensch kein Spezialist ist.
Der Mensch hat nämlich sein Leben allein durch eine Art Herdentrieb und
Gesetzesfassung erhalten. Er verzichtet auf einen Teil seiner eigenen Rechte,
die ihm der Natur gemäß zustehen würden, um stattdessen Teil der Kultur zu
sein.
Betrachte man hierzu folgendes Beispiel: Einzelne Menschen sind der Natur, ohne jeglichen Zugang zur Kultur ausgesetzt, vergleichbar mit dem Dasein auf dem Eiland, sodass sie sich sowohl Essen, als auch Trinken selbst beschaffen müssen. Vorerst würden die Geschöpfe aus Gewohnheit und aufgrund von kulturellen Normen versuchen in einer Herde zu leben, nach kurzer Zeit, sobald das erste Zweifeln um das eigene Leben einsetzen würde, bekehre sich der Mensch zum Egoisten, würde das Vertrauen in seine Artgenossen verlieren und alles lebensnotwendige tun, bis letztendlich nichts anderes mehr in Acht träte, als der Mord an den Artgenossen um sich Nahrung zu verschaffen.
Betrachte man hierzu folgendes Beispiel: Einzelne Menschen sind der Natur, ohne jeglichen Zugang zur Kultur ausgesetzt, vergleichbar mit dem Dasein auf dem Eiland, sodass sie sich sowohl Essen, als auch Trinken selbst beschaffen müssen. Vorerst würden die Geschöpfe aus Gewohnheit und aufgrund von kulturellen Normen versuchen in einer Herde zu leben, nach kurzer Zeit, sobald das erste Zweifeln um das eigene Leben einsetzen würde, bekehre sich der Mensch zum Egoisten, würde das Vertrauen in seine Artgenossen verlieren und alles lebensnotwendige tun, bis letztendlich nichts anderes mehr in Acht träte, als der Mord an den Artgenossen um sich Nahrung zu verschaffen.
In diesem Aspekt klingt der Mensch doch sehr wie eine eigennützige Bestie, die keinesfalls unserer heutigen Gesellschaft entspricht. Doch die Realität entspricht genau diesem Menschenbild.
Der Mensch ist nämlich ein triebgesteuerter Egoist, der lediglich mit seinen Mitmenschen auskommt, um sich selbst zu schützen.
Erklärt wird dies folgendermaßen: Im Groben lässt es sich
mit dem Sprichwort „Eine Hand wäscht die Andere“ zusammenfassen, denn an sich
ist die Aufgabe des Menschen von der Evolution aus her betrachtet, die eigene
Gattung zu erhalten, wie es auch bei den „Tieren“ ist.
Zudem sind Menschen auch auf den Tausch angewiesen, da der
einzelne Mensch nicht in der Lage ist, sein Dasein selbst und allein zu
erhalten. Der Mensch ist nämlich auf nichts spezialisiert, sodass er noch nicht
einmal im natürlichen Raum mit anderen Primaten mithalten könnte. Es fehlt im
Einerseits an Kraft, zudem an der Anatomie, sich im Freiland unverletzt bewegen
zu können. Ihm fehlt sowohl eine Art Fell, welches sich durch die Kultivierung
stark zurückgebildet hat, also auch an Sohlen, ohne welche sich der Mensch nur
auf wenige Terrains begeben kann. So scheint der Mensch doch irgendwie als ein
„Nichtskönner“, der der Natur ausgeliefert wäre, würde man ihm all seine Kultur
nehmen. Die einzige Möglichkeit sich das eigene Leben zu sichern liegt also in
der Herdenbildung. Und bleibt auch das egoistische Gen, so verlangt der Mensch
eigenen Besitz um sich eigene Vorteile zu sichern. Doch, da der Mensch nicht
alles zum Überleben wichtige sammeln oder züchten kann, so ist der Handel doch
recht ertragreich. Vergleiche man Sammler und Jäger, so hat jeder sein
spezifisches Gebiet, und ist anatomisch, unter anderem durch seine
geschlechtlichen Züge auf das jeweilige Gebiet spezialisierter als auf das
andere. Folglich, da beide erlangten Ressourcen für den Menschen gewisse
Vorzüge aufweisen, tauschen Sammler und Jäger, sodass das Gefühl einer
gegenseitigen Verpflichtung auftritt, da beide auf den jeweils anderen
angewiesen sind. Allein durch die heutige Gesellschaft entwickeln sich die
Gesten des Gebens und Nehmens und da uns heutzutage alles frei zur Verfügung
steht, beginnt der Mensch zu teilen.
Aber auch hierbei wirkt ein Hintergedanke, da beim Teilen der Gedanke entsteht, man habe etwas gut beim jeweils anderen. Sogar komplett Selbstlose ziehen aus dem Teilen oder dem Sorgen um Mitmenschen gewisse Vorzüge. Altruisten haben meist ein höheres Ansehen, da sie als sehr sozial und moralisch wertvoll angesehen werden. Unter dem gesellschaftlichen Druck, dem der Mensch heutzutage ausgesetzt ist, versucht er sich also einen guten Ruf zu erlangen. Durch das gewonnene Ansehen und diverse Vorzüge verbessern sich also auch ihre Fortpflanzungschancen. Und gerade diese Chance, die sich in dem Grundsatz eines jeden Lebewesens wiederspiegelt, die eigene Gattung zu erhalten, steht im Fokus.
Trotzdem wirkt immer die Hoffnung auf Gegenleistung, sodass
sich auch das Vertrauen entwickelt. Menschen, die anderen Vertrauen schenken, sei
es nun aus Gewohnheit unter dem Begriff Vertrauen verinnerlicht, oder sei es
pure Naivität, werden zwangsläufig durch ihren Gegenspieler belohnt, da sich
dieser in der Regel revanchiert. Folglich entwickelt sich eine Art
Gleichgewicht.
Ein weiterer Aspekt, der des Menschen Nettigkeit erläutert,
beruht ebenfalls auf diesem Grundsatz. Zunächst wäge man die Wichtigkeit der
Verwandtschaft ab. Der Mann ist auf die Frau zum Gebären von Nachkommen
angewiesen, wie die Frau auf den Mann zum Fortpflanzen, als auch auf die Kraft
und die Brutalität des Mannes, der zum Schutz wird. Das geborene Kind kann ohne
Eltern nicht überleben, und muss gelehrt und herangezogen werden. Weiterhin
sind die Eltern auf ihre Nachkommen angewiesen um die eigene Gattung zu
erhalten. Zudem existiert das Problem, dass die Aufzucht eines menschlichen
Nachkommen recht lange dauert, das Menschenkind erst sehr spät mit der
Fortbewegung beginnt und noch später mit der verbalen Kommunikation. Folglich
ist ein jahrelanges Aufziehen ohne die Unterstützung einer Gruppe so gut wie
unmöglich. Jedoch soll auch das Aufgezogene Vorteile bringen, wie eine Vorsorge
im Alter, also eine Art Versicherung von Umsorgen, Nahrungsbeschaffung und
Schutz. Diese Vorsorge muss zwar nicht zwangsläufig durch die eigenen
Nachkommen gesichert sein, aber hier gilt das Prinzip: Umso größer die Gruppe,
desto höher sind die Überlebenschancen. Bei drohender Gefahr kann der Mensch
nur in einer Gemeinschaft überleben, sodass jedes einzelne Mitglied der Gruppe
Interesse daran hat, dass diese nicht allzu klein ist und auch nicht zu
geschwächt ist. Somit kommt es auf jeden Einzelnen an, da umso kleiner die
Gruppe ist, die Wahrscheinlichkeit wächst, dass der Einzelne von der Gefahr
betroffen ist, und sein eigenes Leben in Wagnis ist. So klingt der Mensch doch
sehr nach einem Egoisten, da er allein darauf beruht, sein eigenes Leben zu
sichern.
Auch in der heutigen Gesellschaft, die immer und immer mehr
zusammenwächst gilt dieses Prinzip, jedoch muss der Egoist an sich einsichtig
sein, dass er als Einzelkämpfer so gut wie keine Chancen mehr hat, seinem
Prinzip des Eigennutzes zu folgen und fügt sich den Normen. Diese
lebensnotwendige Umstellung ist mittlerweile unumgänglich, sodass sich auch das
menschliche Denken immer mehr kultiviert.
Um zu erläutern, inwiefern der Mensch weiterhin nur eine
Erfindung der Kultur ist, betrachte man die „Gefühle“ des Menschen.
Die Illusion einer Freundschaft beruht an sich nur auf der
Schutzsuche und der Gruppenbildung, um sich das eigene Leben verbessern zu
können, Vorzüge zu schaffen und als Gegenleistung von Überdruss und Monotonie.
Wir reden hierbei von gleichgeschlechtlichen Freundschaften, wobei der Einzelne
einem sich selbst ähnlichen sucht, damit möglichst wenig Umstände auftreten.
Aus der Gewohnheit des Beisammenseins aufgrund der Gruppenbildung nähert sich
später das Gefühl des Vertrauens, welches wiederum nur Grundlage für das
Gleichgewicht zwischen den Gegenspielern ist. Auch hier spielt reiner Instinkt
die Rolle für die Bildung der Freundschaft und wird von reinem Egoismus heran
getrieben. Freundschaft zwischen zwei ungleichgeschlechtlichen Personen kann so
gut wie gar nicht existieren.
Grund hierfür der Lebenserhaltungstrieb und auch der
Sexualtrieb. Gesteuert von dem Instinkt, sich dem anderen Geschlecht zur
Fortpflanzung zu nähern, ist der einzige Grund für die vorübergehende
„Freundschaft“ zweier Personen vielmehr ein Umwerben und Anpreisen seiner
selbst. Natürlich achtet der Mensch hierbei auch auf das Äußere des jeweilig
Anderen. Ein gesundes Aussehen verspricht gesunde Nachkommen, ausgeprägte
Genitalien versprechen Fruchtbarkeit und Größe und Stärke symbolisieren Schutz
und Geborgenheit. Das, was der Mensch nun als Verliebt sein oder Liebe
analysiert, ist nur der Effekt von ausgeschütteten Glückshormonen und
Adrenalin, die der Mensch fälschlicherweise als „Liebe“ wahrnimmt, obwohl
allein der Sexualtrieb hierfür verantwortlich ist. So gesehen ist also die
„Liebe“ nichts anderes als eine verfälschte Wahrnehmung von Symptomen die
aufgrund von bevorzugter Fortpflanzung mit dem jeweiligen Partner ausgeschüttet
werden. „Liebe“ ist also nur ein verfälschter Begriff des Sexualtriebs.
An sich klingt es ja auch absolut gefühlskalt ein Leben zu
führen, indem man weder liebt, noch anderen Menschen wirklich Vertrauen kann.
Zudem weiß man, dass die ganze Gesellschaft ein hoffnungsloser Fall ist. Wie
kann man da denn auch ein vernünftiges Leben führen, wo „Fressen“ und „Ficken“
scheinbar die einzig wertvollen Dinge im Leben sind.
Ja, das frage ich mich auch gerade. Wäre es nicht viel
einfacher, wäre der Mensch ein primitives Etwas, was weder Fühlen noch
Vorausdenken kann? Das Leben wäre viel einfacher.
Doch welcher Mensch würde schon freiwillig sein Leben gegen
das eines primitiven Tieres tauschen?
Bevor man sich die Frage selbst beantwortet: Einerseits würde man ja die Vielfältigkeit der Möglichkeiten verlieren, die einem als Menschen gegeben sind. Die Möglichkeit, gerade seine Treibsteuerung mit dem Reflektieren von Gefühlen zu verwechseln und scheinbar klug und über jeder anderen Rasse zu stehen wäre ebenfalls nicht mehr vorhanden. Vielleicht glaube man auch an den freien Willen und die eigenen Rechte, die man als etwas Primitiveres aufgeben müsste. Die Möglichkeit gerade durch einen solchen Menschen getötet zu werden, als eine Art Sklave zu leben oder einfach nur unter Qualen leiden muss, weil diese Bitterlichkeit von Mensch einen zur eigenen Belustigung missbraucht ist höchst wahrscheinlich.
Bevor man sich die Frage selbst beantwortet: Einerseits würde man ja die Vielfältigkeit der Möglichkeiten verlieren, die einem als Menschen gegeben sind. Die Möglichkeit, gerade seine Treibsteuerung mit dem Reflektieren von Gefühlen zu verwechseln und scheinbar klug und über jeder anderen Rasse zu stehen wäre ebenfalls nicht mehr vorhanden. Vielleicht glaube man auch an den freien Willen und die eigenen Rechte, die man als etwas Primitiveres aufgeben müsste. Die Möglichkeit gerade durch einen solchen Menschen getötet zu werden, als eine Art Sklave zu leben oder einfach nur unter Qualen leiden muss, weil diese Bitterlichkeit von Mensch einen zur eigenen Belustigung missbraucht ist höchst wahrscheinlich.
Und trotzdem kann ich ganz ehrlich sagen, ich würde in jedem
Fall tauschen. Alles aufgeben, um das Leben eines anderen einzunehmen, der rein
triebgesteuert ist, der es nicht besser weiß und auch nicht besser wissen kann
wäre für mich persönlich wesentlich einfacher.
Natürlich ist es das.
Was ist Vernunft?
Viele Menschen, bzw. Lebewesen meinen sie wären davon
überzeugt zu wissen, was Vernunft ist. Eine allgemein wichtige Grundlage zur
Analyse der Vernunft ist die Definition des Wort „wissen“. Zunächst einmal
möchte ich nämlich zwischen dem wissen, wie wir es heutzutage im alltäglichen
Sprachgebrauch verstehen, und dem wissen, bei dem es sich nur um ein glauben
handelt.
Die Basis der heutigen Gesellschaft ist nämlich, dass der
Mensch allgemein nichts weiß, sondern nur glaubt zu wissen. Richtiges Wissen
kann in dem menschlichen Gedankenprozess und dessen Handlung keineswegs
existieren. Es ist bloß eine Einbildung des Menschen, die aus der heutigen
Gesellschaft nicht mehr heraus zudenken ist.
Fortsetzung folgt...
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